Ökumene ist ein griechisches Wort. Es meint ursprünglich die „gesamte bewohnte Erde“. Ökumene bezeichnet heute die weltweite Gemeinschaft der christlichen Kirchen.
Im Laufe der Geschichte gab es innerhalb der Christenheit eine Menge Streit. Daraus folgten Spaltungen. Es gibt viele unterschiedliche christliche Kirchen. Das gefällt vielen Christinnen und Christen nicht. Sie sind der Ansicht, dass die Zerteilung der Christenheit falsch ist. Sie wünschen sich die Einheit der Kirchen. Eine solche Einheit soll nicht bedeuten, dass alle Gruppen die gleiche Meinung vertreten. Im Gegenteil. Jeder soll seine Ansicht in die ökumenische Gemeinschaft mit einbringen. Dahinter steht die Vorstellung: Der Geist von Jesus Christus kann sich vielfältig zeigen.
Im Ökumenischen Rat der Kirchen arbeiten die christlichen Kirchen zusammen. Ihm gehören über 340 Kirchen an. Die evangelische Kirche ist ein aktiver Teil der Ökumene. Sie ist mit christlichen Kirchen in der ganzen Welt durch Begegnungen und Projekte eng verbunden. In Deutschland sind die Zusammenarbeit und der Gedankenaustausch mit der katholischen Kirche wichtig.
Aus: Christian Butt, Evangelisch: Was ist das? – Eine kleine Kirchenkunde, von Kindern illustriert, für Kinder erklärt. Erschienen im Calwer Verlag Stuttgart, 2011
Quelle: Gemeindebrief – Magazin für Öffentlichkeitsarbeit