In dem Festgottesdienst versammelten sich die Kinder der Bären-, der Löwen- und der Rennmäusegruppe, um ihrer Kitaleiterin eine Geschichte zu erzählen. Darin ging es um Frederick, die Maus. Im Gegensatz zu den anderen Mäusen, die sich mit dem Sammeln von Nüssen, Samen und Stroh auf den nahenden Winter vorbereiteten, sammelte Frederick ganz andere Dinge: Sonnenstrahlen, Farben und Buchstaben. Als dann der Winter kam und im Laufe der Zeit die Vorräte immer mehr zur Neige gingen, wurden die Mäuse ganz still und traurig. Doch Frederick hatte ja vorgesorgt: Mit seinen Sonnenstrahlen, den bunten Farben und den Buchstaben sorgte er dafür, dass es den anderen Mäusen schnell wieder warm wurde und sie sich wieder Geschichten erzählen konnten, um so die langen Wintermonate zu überstehen. „Die Geschichte von Frederick erzählt davon, dass nicht immer nur das Praktische und das Nützliche im Leben zählen, sondern dass es auch andere Dinge gibt, die wertvoll sind“, erklärte Pastorin Anne-Kathrin Bode. „Dinge, die der Seele guttun, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“ Frederick habe als einzige Maus Dinge gesammelt, die auf den ersten Blick nicht nützlich seien. Doch zum Leben gehörten Dinge, die nicht lebensnotwendig seien, die aber das Leben lebenswert machten, wie die Sonne, die Wärme und die Liebe, so die Pastorin der Jakobus- und der Timotheusgemeinde.